22.04.09
Wir sind in Martell bei der Enzianhütte (2050m)um 8.00 Uhr gestartet. Zuerst Richtung Zufallhütte, bei dieser vorbei zur Martellerhütte und dort Richtung Süden auf den „Klassiker“ Köllkoppe 3326m.1300Hm Aufstiegszeit:3Stunden An diesem Tag waren sehr viele Gruppen unterwegs und alle Gipfelhänge waren aufgrund des Neuschnees noch unverspurt, was sich aber schnell änderte. Die Abfahrt erfolgte auf der Aufstiegsroute bis zur Martellerhütte, wo wir übernachteten.
23.04.09
Start um 6.30 bei der Hütte im Nebel und Schneetreiben, Richtung SüdWest auf die Zufallspitze 3757m zu. Am Fürkeleferner bessereten sich die Sichtverhältnisse, jedoch blies uns ein heftiger Wind um die Ohren. Wiedererwarten war es auf dem Gipfel der Zufallspitze windstill, welchen wir nach 3Stunden und 1100Hm erreichten. Unser Weiterweg führte Richtung Süden auf den Gletscher de la Mare. Nach 500Hm Pulverabfahrt fellten wir wieder auf und stiegen Richtung Westen zum Col de la Mare auf um unseren Weg bei starken Wind Richtung Palon de la Mare (3700m) fortzusetzen, welchen wir nach 2 Stunden erreichten. Ab jetzt ging es nur mehr abwerts zur Branca Hütte (2400m) über abwechselt steilem und flachen Gelände.
24.04.09
Start um 7.00Uhr bei der Branca Hütte. Ursprünglich war der San Mattteo unser heutiges Ziel, jedoch aufgrund der Wetterlage (Südströmung) entschieden wir uns auf dem Fornigletscher nach Westen auszuweichen und den Pizzo Tresero (3594m)zu besteigen. Die Route führt lange über den flachen Gletscher nach Westen bis auf eine Höhe von 3200m, ab wann es etwas steiler wird bis zum Gipfelgrad über den man in wenigen Minuten zum herrlichen Gipfelkreuz gelangt. Die Abfahrt erfolgte bis auf 2900m der Aufstiegsspur, danach fuhren wir eine Rinne in NO-Richtung ab, die uns bis zum Talboden unterhalb der Hütte brachte.Oberhalb von 3000m gab es ca. 30cm Neuschnee und die Spuren vom Vortag waren nicht mehr zu sehen.
25.04.09
Wiederum start um 7.00Uhr. Heute holten wir bei herrlichem Wetter den Gipfel des San Matteo (3678m) nach. Zuerst lange Zeit über den flachen Gletscher Richtung Süden, anschließend gelangt man nach einige etwas steileren Aufschwünge zu den Eisbrüchen, wo man nach Westen abbiegt. Sobald man bei den Eisbrüchen vorbei ist, ist ein Steilhang (40° 50Hm) zu überwinden, um anschließend wieder flach Richtung Westen weiterzugehen, wo man nach ca.15 Minuten beim Gipfelkreuz angelangt. Aufstieg: 1300Hm 3.15Stunden
Die Abfahrt erfolgte über die Aufstiegsroute und wieder über Pulverhänge(Über 3200m 30cm Neuschnee)
Bei der Hütte angelangt, gönnten wir uns eine Verschnaufpause um am frühen Nachmittag weiter zur Pizzinihütte zu gehen. Zuerst Abfahert zur Malga dei Forni (2300m) und anschließend das lange und flache Tal hinein zur Pizzinihütte (2700m) und immer den Blick auf die Königspitze gerichtet, unser morgiges Ziel.
26.04.09
Start um 7.00Uhr. Jetzt die Entscheidung König oder Casati? Wir entschieden uns aufgrund des gefallenen Luftdruckes und der aufziehenden Wolken für den Aufstieg zur Casti Hütte (3254m) mit anschließender Blindabfahrt nach Martell zu unseren Anfangs- und Endpunkt. Aufstieg:550m 1,15Stunden Abfahrt: 1200Hm
Fazit: Super Tour, auch wenn wir oft Wind und nicht immer das beste Wetter hatten. Die Pulverabfahrten entschädigten uns dafür. Die Martellerhütte war von den drei besuchten weit aus die Beste, sie ist nur weiterzuempfehlen.
Mit dabei: Helene