Los gins am Samstag und wir fuhren nachmittags auf die Franz Josefs Höhe wo uns ein mühseliger Aufstieg von 3 Stunden auf das Glocknerbiwak bevorstand. Wie schon befürchtet am Biwak angelangt war es schon mit 10 anderen Bergsteigern überfüllt sodass wiedermal ein „gemütliches“ Sitzbiwak an der Eingangstür bevorstand. Nach überstandener Nacht machten wir uns gegen halb 5 Uhr zum Einstieg der Berglerrinne. Diese stiegen wir etwa 400hm hoch und querten in das leider schon ziemlich ausgeaperte Kombigelände unter der Gipfelwand. Rasch machten wir uns an die Arbeit die Querung hinter uns zu lassen da schon immer wieder kleinere Steine aus der Wand lose wurden. Die Querung ist in etwa 50-60 mt lang und es gelang uns nur schwer eine Zwischensicherung in dem Losen Gestein und der dünnen Eisauflage zu setzten. Endlich an der anderen Seite angelangt steht man unter einem etwa 100mt hohen bis zu 70 Grad steilen mit Felsen durchsetzten Eisschlauch. Nach Überwindung dieses Eiskanals folgen noch etwa 5 Seillängen bis zum oberen 4ten Schwierigkeitsgrad über den NO Grat bis zum Gipfel. Der Abstieg klassisch über den Kleinglockner zum Glockner Leitl und dann über das Hofmannskees zur Pasterze und wieder hoch zur Tiefgarage.
15.06.2014