Ortler (3905m) Hochjochgrat

Mitten in der Nacht losgefahren und um 2.00 Uhr morgens startbereit beim Parkplatz an der Seilbahnstation Sulden.

Aufstieg zur Hintergrathütte (2661m) und weiter durch die Dunkelheit auf den Südgrat des Zebrù. Feine Kletterei in festen Fels mit einigen IIIer Stellen auf den Gipfel (3736m). Überschreitung des Doppelgipfels und Abstieg über die Nordwestflanke zur Biwakschachtel Città di Cantù (3536m).

Weiter geht es über den Hochjochgrat Richtung Ortler. Der lange Grat bietet Kletterei im II-III Schwierigkeitsgrat mit Stellen IV-V. Spektakuläre Tiefblicke und einige ausgesetzte Standplätze lassen den Grat nie langweilig werden. An kritischen Stellen sind Klebehaken und Abseilringe vorhanden, auch sonst lässt es sich gut mit Köpflschlingen und ein paar Camelots absichern. Schon bald erreichen wir das weite Gletscherplateau und gleich darauf den Ortler-Gipfel (3905m). Weil wir schon eher spät dran sind machen wir uns gleich an den Abstieg über den Normalweg. Kurze Rast auf der Payerhütte und mehr laufend als gehend erreichen wir bald wieder den Parkplatz – 2500hm.

Verhältnisse: Grate großteils eisfrei, die Kletterei am Grat ist problemlos solange man immer direkt auf der Schneide bleibt. Kritische Stellen und Standplätze sind markiert. Am Normalweg sind nur wenige, aber große Spalten offen.

Mit dabei: Manfred