Aufstieg/Abfahrt: Start um 2.30 Uhr mit dem Auto bei der Autobahnausfahrt BZ-Nord und Ankunft im Vallesinella um 4.00 Uhr. Mit Ski am Rucksack sind wir dann zum Rifugio Brentei aufgestiegen. Leider haben wir beim Rifugio Vallesinella den falschen Weg gewählt und haben dadurch und durch das Skitragen ca. eine Dreiviertelstunde an Zeit verloren. So sind wir erst gegen 7.30 Uhr zum Einstieg (2200m) in die 900m lange Rinne gelangt. 8 Bergsteiger befanden sich bereits ca. in der Mitte des Aufstieges und wir überlegten ob es nicht schon zu spät wäre um einzusteigen. Das pfeifende Geräusch eines herabfliegenden Steines gab uns die beste Antwort und wir beschlossen über den Normalweg aufzusteigen. Vom Einstieg Canalone Tosa querten wir mit den Skiern an den Füßen so hoch wie möglich nach unterhalb der Bocca Brenta, dann wieder auffellen, hinauf zur Scharte und auf der Rückseite ca. 50m hinab zum Rifugio Pedrotti. Nachdem uns endgültig klar wurde, dass Skitour ein wohl etwas übertriebener Name für unser Unternehmen war, ließen wir die Ski an der Hütte zurück und machten uns zu Fuß auf den Weg zur Cima Tosa. Kurz darauf trafen wir auf 3 der Bergsteiger welche die Rinne durchstiegen hatten. Nach einer kurzen Rast kehrten wir endgültig um und fuhren auf Skiern bis unterhalb des Rifugio Brentei ab. Dort trennten wir uns, zwei erforschten den richtigen Aufstieg zur Hütte vom Vallesinella, die zwei anderen den Zugang vom Valle Brenta aus. Alles in allem haben wir ca. 6h Ski getragen für 1/2 h Abfahrt.
Mit dabei: Christian, Christoph, Martin
Verhältnisse: Geschlossene Schneedecke N-seitig erst oberhalb 2100m, S-seitig außer am Tosa-Gletscher aper, die Rinne sieht recht gut aus, ca. 80m Blankeis.