Westlicher Feuerstein (3250m)

Die einen wollten nach dem Törggele-Abend nicht früh aufstehen und die anderen liefen beim Tiefrastenlauf der Bestzeit hinterher. Ich wollte das wahrscheinlich letzte hochtourentaugliche Wochenende der Saison besser nutzen und machte mich allein auf den Weg ins hinterste Ridnauntal zum Parkplatz beim Bergwerk.

Route: Vom Parkplatz (1400m) auf Steig Nr.9 bzw. 9a bin ich nordwestwärts hinauf zum Aglsboden (1720m), weiter zur Aglsalm (2004m) und Pfurrnsee (2457m) bis zum sogenannten „Hohen Trog“ (2830m). Hier geht es dann weiter auf Steig Nr.6 Richtung NO zuletzt durch steile Schneefelder (Steigeisen!) zur Magdeburgerscharte (3080m) und weiter über den Südgrat in leichter Kletterei auf den westlichen Feuerstein (3250m). Ich überlegt noch, ob ich nicht auch auf den östlichen Feuerstein gehen sollte, doch am Verbindungsgrat lag teilweise hüfttiefer Bruchharsch und das ganze Unternehmen hätte wohl zu lange gedauert. Nach einer halben Stunde Sonnengenuss bin ich dann wieder hinab zum „Hohen Trog“ und weiter auf Steig Nr.  9a zur Teplitzerhütte (geschlossen). Wie schon bisher auch hier kein Mensch weit und breit zu sehen, obwohl die Verhältnisse besser wie im Sommer sind. Bald ging es vorbei an der Grohmannhütte (auch geschlossen) und endlich konnte ich mir mein wohlverdientes Mittagessen auf der Aglsbodenalm schmecken lassen. Den restlichen Abstieg machte ich durch die spektakuläre Burkhardklamm – 1850hm, 4h Aufstiegszeit.

Verhältnisse: Top-Verhältnisse auf der Tour, besser wie im Sommer. Die Schneefelder südseitig sind mit tragender Harschschicht, nordseitig bricht man durch bis zum Fels. Steigeisen sind unbedingt zu empfehlen. Der Gipfelgrat ist unschwierig, wenn auch teilweise etwas brüchig.

Mit dabei:

GPS-Daten: Download