Ich starte mit der Stirnlampe in Pfunders beim Weiler Dun. Der Forststraße entlang bis zur ersten großen Kehre auf die Valsalm. Hier verlasse ich den Forstweg und mehr oder weniger querfeldein gelange ich zum Brenninger-Biwak (Stützpunkt für den Pfunderer Höhenweg). Bald komme ich auf den Pfunderer Höhenweg und ich folge diesem bis kurz vor die Gaisscharte. Ich biege links Richtung N ab und erreiche den Gipfelaufbau des Westlichen Hochwart . Weiter geht es über Felsen und Geröll und schon bald stehe ich am Gipfel (3045m), welcher mit einem Steinmandl markiert ist.
Der Abstieg folgt über den kurzen Ostgrat welcher sehr brüchig und nicht zu unterschätzen ist. Sobald diese Schwierigkeiten überwunden sind bewältige ich den einfachen Gegenanstieg auf den Östlichen Hochwart (3068m) welcher ebenfalls mit einem Steinmandl markiert ist und ich finde sogar ein Gipfelbuch. Nachdem ich die tolle Aussicht genossen habe folgt der schönste Teil der Tour. Der Ostgrat des Östlichen Hochwart ist zwar ziemlich ausgesetzt aber herrlich griffig und schön zu klettern – auch im Abstieg. Bald bin ich in der Unteren Weißzint-Scharte und auf Steig Nr.1 gelange ich zur Edelrauthhütte (2545m) wo ich kurz einkehre. Zum Abschluss noch ein langer Abstieg vorbei an der Eisbruggalm (geschlossen) und der Boden-Alm (offen) nach Dun.
ca. 1600hm,
Zeiten: Dun – 3h – Westl. Hochwart – 3/4h – Östl. Hochwart – 1h – Edelrauthhütte – 1 1/2h – Dun.
Verhältnisse: Teilweise sehr brüchig, bei mehr Leuten Helm ratsam.
Kelama 5.10.2009
Wir sind vom Östlichen Hochwart aufgebrochen um über den Ostgrat hinunter zur Weißzintscharte zu gelangen. Schon nach kurzem wurde aber klar, dass der Abstieg über diese Route im wesentlichen nicht ungefährlicher als der vorige Abstieg des Westlichen Hochwart sein würde. Aus diesem Grund sind wir vor einer schwierigen Schlüsselstelle umgekehrt und sind wie schon beschrieben über die einfache Ostseite des Östlichen Hochwart abgestiegen.
Eine Beurteilung traue ich mir deshalb schon zu……
Berg Heil 🙂
flosse 5.10.2009 — Autor der Seiten
Danke für die ausführliche Ergänzung.
Es steht auch nirgends, dass die Tour ungefährlich ist. Der Westliche Hochwart ist ein brüchiger Steinhaufen und sollte wie schon erwähnt nicht unterschätzt werden.
Wie man aber einen Grat beurteilen kann, den man nicht selbst gegangen ist, ist mir nicht ganz klar. Meiner Einschätzung nach war der Abstieg vom Östlichen Hochwart über den Ostgrat zur Unteren Weißzintscharte der schönste und lohnendste Teil der Überschreitung und ist mit der richtigen Ausrüstung (Seil und Helm) und Erfahrung absolut zur Nachahmung empfohlen. Ganz besonders im Aufstieg von der Unteren Weißzintscharte und Abstieg über den Normalweg zum Pfunderer Höhenweg.
Berg Heil
Flosse 🙂
RUPI 10.01.2011
Hallo Flosse
Deine Fotos sein super schian, und zwor so schian das mir sie gerne für
an „Hotelprospekt“ verwenden tatn! Bsunders guat gfollen ins die zwoa
Rieserferner Panoramas! Moansch es war möglich dei zwoa Bilder von dir kriagn (eventuell a für a kloans Entgeld oder a Flaschl Wein ? Viele Grüße
und Danke, Rupi
Kelama 5.10.2009
Ich habe am 04.09.2009 einen Teil der Beschriebenen Wanderung gemacht. Aus meiner Sicht entschpricht die Beschreibung nur zum Teil den Gegebenehiten vor Ort. Schlichtweg würde ich die Tour niemanden empfehlen, da Sie ohne Risiko nicht zu bewältigen ist.
Schon der Aufstieg zum Westlichen Hochwart gestaltet sich sehr schwierig, zumal das Gestein schon dort recht brüchig ist und per Augenmaß eine Aufstiegsroute gewählt werden muss. Wir selbst hatten beim Aufstieg zuerst eine ungünstige Route zu weit nord-westlich gewählt, wobei wir dann 20 Meter unter dem Gipfel umkehren mussten und erst im zweiten Anlauf eine einfachere Route angesteuert sind.
Der Abstieg vom Westlichen zum Östlichen Hochwart ist Aufgrund der Brüchigkeit des Gesteins sehr gefährlich und in jedem Fall abzuraten! Die Ostflanke des Westlichen Hochwart besteht aus einer Mischung von Geröll und losen Felsbrocken. Es kann kaum ein fester Schritt und ein sicherer Griff gefunden werden. Die ständig drohende Steinschlag Gefahr macht den Abstieg selbst für erfahrene Alpinisten sehr gefährlich.
Der Gegenanstieg zum Östlichen Hochwart ist dann recht einfach. Hingegen der Abstieg in Richtung Weiszintscharte ist wiederum alles andere als Gefahrenlos. Hier ist das Gestein zwar ein wenig griffiger, aber immer noch relativ brüchig.
Wir sind das erneute Risiko nicht eingegangen und sind dann über die einfache Ostseite des Östlichen Hochwart über ein nicht enden wollendes Geröllfeld zum Pfunderer Höhenweg abgestiegen.
Fazit: Die Aussicht ist überwältigend, auch die Abgeschiedenheit der Gipfel hat seinen Reiz. Dennoch ist die Wanderung selbst für erfahrene Alpinisten abzuraten. Ohne Risiko ist vor allem der Abstieg vom Westlichen zum Östlichen Hochwart nicht möglich. Auch die in der Beschreibung angegebenen Zeiten sind nicht kaum einzuhalten. Ich persönlich würde niemanden anraten die Wanderung in dieser Form zu machen.
flosse 29.09.2009 — Autor der Seiten
Jo gell, Martele, in Pfunders gfollts dir a! 😀
martele 29.09.2009
HOi Flosse,
des sein jo gewaltige Fotos….
Und a wunderschiane Gegend.
flosse 28.09.2009 — Autor der Seiten
Hoi Geggi, dor Normalweg afn Östlichen Hochwart isch koan Problem! Sel isch a Steig. lG Flosse
geggi 28.09.2009
Hoi, wir wollten am Sonntag ursprünglich auch auf die Pfunderer Hochwart, haben uns dann aber für den Möseler entschieden. Deiner Beschreibung nach isch des ober net unbedingt etwas für mi. Gonz schiane Foto!!! Wünsch enk viele bärige Touren!