Wir sind die Pfitscherjochstrasse bis zum Verbotsschild (1850m)gefahren. Anschließend sind wir in einer Stunde bis zum Pfitscher Joch und danach über guten Steig (Steinmännchen) in nordwestliche Richtung bis zur Schneescharte (2789) wo sich ein schöner See befindet. Jetzt haben wir das große und sehr flache Stampflkees gequert und sind über eine von weiten sichtbare Schnneflanke auf den Grad eingestiegen. In der Flanke trafen wir auf zwei Hamburger die ihr gesamtes Eistourenmaterial „ausprobierten“ oder brauchten sie alles? Jedenfalls waren diese zwei Tüpen 3bis 4 Stunden in dieser 50m hohen und ca.35° steilen Flanke (Auf und Abstieg).Der Nordgrad präsentierte sich als sehr schöner Blockgrad. Eine Stelle die etwas schieriger ist, ist mit einer Reepschnur entschärft. Für den Grad brauchten wir ca. 30 Minuten, ist alles ohne probleme frei zu gehen.
Den Abstieg planten wir über den Westgrad und weiter zur Sagewandspitz und zum Abschluß noch die Hohe Wand.
In einer Beschreibung des Westgrades stand das dieser ohne Probleme zu begehen sei, aber dem war nicht so. Wir kamen schon bald drauf das er zimlich brüchiger war als angenommen und einige Stellen entsprachen auch bei sehr großer Fantasie nicht mehr einem Gehgelände, wir sind immer wieder auf der Südseite ausgewichen und einmal mussen wir uns 15m abseilen. Als wir nach 1,5Stunden auf der Sagewandspitz standen bestaunten wir den Westgrad und wunderten uns nochmals über die Tourenbeschreibung.
Ab hier ging es in einer halben Stunde über den Grad zur Hohen Wand (3289m) und über die Ostseite, die Schneefelder ausnützend, wieder hinunter zum Stampflkee und zum Auto.
Zeiten: Auto bis Pfitscher Joch 1Stunde (420Hm), Pfitscher Joch bis Schrammacher 4 Stunden (1200Hm), Schrammacher bis Sagewandspitz 1,5Stunden, Sagewandspitz bis Hohe Wand 0,5Stunden, Hohe Wand bis Auto 3Stunden:INSGESAMT:10Stunden
Lange aber sehr schöne Tour abseits von Menschenmengen
Mit dabei:Stefan
Steigeisen sind in der Flanke nützlich
19.08.2008